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Aktualisiert am 24.02.2021

 

Berichte:


 In Reuth unter Neuhaus


Eine Filmpremiere im Dorf


Michael Lutz hat zwei Dokumentationen gedreht - 80 Leute bei Open-Air-Vorstellung

 

Filmpremiere 2008Reuth u. N. (gs) – Zu einer Open-Air Filmpremiere 2008 hatte der gelernte Koch und Hobbyfilmer Michael Lutz und sein Team eingeladen. Im Garten der Familie Angermeyer hinter dem Feuwehrhaus konnten nach einer fast einjährigen Planungsphase rund 80 Interessierte die neuesten Produktionen des Hobbyfilmers auf einer Leinwand verfolgen. Lutz verbindet seine Freude am Filmen mit heimatgeschichtlichen Themen.  

„Maria steht auf“ hieß der erste Film (45 Min.), der die Sanierung der Reuther Marienkirche in Bild und Ton festhielt. Die 2. Filmproduktion dieses Abends „Vom Landjugendheim zum Feuerwehrhaus“ (101 Min.) dokumentierte den Umbau des ehemaligen Landjugendheimes zum Feuerwehrhaus samt Anbau. Darin hielt Michael Lutz Bilder von der Einweihung, dem Festzug durch das Dorf, den Grußworten und dem gemütlichen Beisammensein fest.
Zu beiden Streifen gibt es außerdem Begleithefte mit vielen weiterführenden Informationen. Mit seinen beiden Dokumentationen hat der 19jährige ein Stück Dorfgeschichte lebendig werden lassen, auf das man in Reuth unter Neuhaus auch in späteren Jahren wird zurückgreifen können. Michael Lutz selbst möchte in den nächsten Jahren mit seiner Kamera auch weiterhin Material sammeln, sichten und dokumentieren. Zusammen mit seinen Eltern und Freunden hat er mit der Firma „Lutz-Film Reuth unter Neuhaus“ 2008 ein Gewerbe angemeldet.
Die beiden neuen Produktionen und auch die früheren Werke des Hobbyfilmers können gekauft werden. Informationen dazu findet man auf der Website www.lutz-film.de. Ein Preisausschreiben ergänzte diese Reuther Filmpremiere, bei der der Familienbetrieb Lutz nicht nur von seinen Nachbarn, sondern auch von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Unterstützung erfuhr. Ihnen galt am Ende auch sein Dank, den er in Form einer Bildgalerie mit Aufnahmen von Reuth unter Neuhaus weitergab.
                                                                                                                       

 

Gerhard Schuster

                                                                                                       Weißenburger Tagblatt, 05.08.08

 

 

 


17-Jähriger hat Film über Reuth unter Neuhaus erstellt


Nachwuchsregisseur mit Liebe zum Heimatdorf


Michael Lutz zeigt in 800 Bildern und einigen Vedeosequenzen Landschaft, Menschen und Feste - Ortschronik Werner Hartmanns fortgeführt

 

 

REUTH UNTER NEUHAUS - Was machen 17-jährige Jungs in ihrer Freizeit wohl am Liebsten? Fußball, Computer, Playstation oder der Gang in die Disco und auf Partys würden wahrscheinlich bei den meisten ganz oben auf der Liste stehen. Nicht bei Michael Lutz aus Reuth unter Neuhaus. Er hat ein für Jugendliche seines Alters absolut ungewöhnliches Hobby: Er fotografiert leidenschaftlich gerne sein Heimatdorf.

Innige Beziehung: Michael Lutz ist in seinem Heimatort tief verwurzelt. Der 17-Jährige hat sogar einen Film über Reuth unter Neuhaus gedreht und will diesem noch weitere folgen lassen.

 Aus dieser Begeisterung heraus sind mittlerweile ein Film und ein Buch über Reuth unter Neuhaus entstanden, die in dem Ettenstatter Ortsteil reges Interesse gefunden haben. Es ist keine klassische Dokumentation, die der 17-Jährige unter dem Titel “So schön ist unser Dorf” zusammengestellt hat, vielmehr hat er mit seiner digitalen Fotokamera das Dorf im Wandel der Jahreszeiten festgehalten. Diese Fotografien ergänzte er um kurze Videosequenzen, legte Musik darunter und baute erläuternde Texte ein, die durchs Bild laufen.
Die 800 Bilder zeigen die Bewohner von Reuth, ihre Häuser und Höfe, die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Landschaft rund um den Ort am Fuße des Jura. Auch Veranstaltungen hat Michael Lutz fotografisch festgehalten: Vom Dorfgrillfest übers Orgelkonzert bis zur Feuerwehrleistungsprüfung.
In mühevoller Kleinarbeit bastelte der 17-Jährige seinen Film in einzelnen Abschnitten aneinander. “Manchmal habe ich aber schon fertige Sequenzen durch neue ersetzt, die besser passten”, erläuterte der Dorfchronist. Am Ende entstand ein fast zweistündiger Film, auf den der Jugendliche sichtlich stolz ist. “Dieser Film war aber nicht mein erstes Projekt”, berichtet er. So hätte er schon 2004 aus den Bildern seiner Schul-Abschlussfahrt, die damals in die Toskana ging, einen Film gebastelt. Aber nicht nur filmtechnisch befasst sich der 17-Jährige mit seinem Dorf. Unter dem Titel “Reuth unter Neuhaus - Chronik und Hofbuch II” hat er ein 27-seitiges Heft zusammengestellt. Dieses versteht sich als Ergänzung und Aktualisierung zum Werk von Werner Hartmann, der vor 20 Jahren eine Chronik sowie ein Hofbuch über Reuth unter Neuhaus verfasst hat.
Michael Lutz hat alte Postkarten und Fotografien früherer Tage mit aktuellen Bildern kombiniert. So sind dann unter anderem jene Häuser zu sehen, die in den vergangenen 20 Jahren in Reuth gebaut wurden. Zudem hat der 17-Jährige die alteingesessenen Dorfbewohner befragt, was sich in dieser Zeit verändert hat. “Die Leute waren sehr hilfsbereit und aufgeschlossen”, erläuterte Michael Lutz.


Spenden für den guten Zweck                                                                                                                  

Sehr aufgeschlossen waren die Bewohner auch bei der Premiere des Films. Rund 80 Leute sahen sich “So schön ist unser Dorf” Anfang des Jahres im ehemaligen Schulsaal in Reuth an. “Bilder entstehen nicht in der Kamera, sondern im Kopf” sagte Pfarrer Hans-Joachim Piephans damals. Er wie auch die Dorfmitglieder waren begeistert davon, was der 17-Jährige ganz alleine auf die Beine gestellt hatte. Die öffentliche Aufführung nutzte Michael Lutz, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln: Die Spenden in Höhe von 350 Euro, die an diesem Abend zusammenkamen, werden für die notwendige Sanierung des Kirchturms der St. Marienkirche in Reuth unter Neuhaus verwendet werden. Bei der Filmvorführung stellte der Jugendliche auch sein Buch vor.
Vorerst will der Koch-Azubi sein Hobby nicht zum Beruf machen. Aber: “Wann immer sich die Möglichkeit bietet, werde ich Filme über mein Dorf oder für Bekannte produzieren.” Seine nächste Anschaffung wird eine kleine Videokamera sein, um in die Filme mehr Videosequenzen einarbeiten zu können, verrät er. Der Film über Reuth unter Neuhaus war also nicht sein letzter.       
                                                                                                                                                                            

 

STEPHANIE HABERKERN

Weißenburger Tagblatt, Ende Februar 2006

 

Lutz-Film, Reuth unter Neuhaus  |  info.lutz-film@web.de